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ARCHIV PUBLIKATIONEN ARMIN WECHSELBERGER

Das Anthropozän der Spezies Schwazer StadtpolitikerInnen (04)
Think Tank und politische Bildung Denkwerkstatt SCHWAZ INNOVATIV
„Parteienpolitik versus Rathauspolitik“

Liebe Schwazerinnen und Schwazer, noch sind wir bei der Betrachtung politischer Bilder. Wie sieht nun ein Bild der Schwazer Stadtpolitik aus? Darüber haben sich wahrscheinlich die Wenigsten Gedanken gemacht. Zur Sache:

 

Die Stadtpolitik zeigt zwei sehr unterschiedliche Bilder von Politik. Einmal das der Parteienpolitik und jenes der Rathauspolitik. Hier zu unterscheiden ist für ein Verstehen von Politik unserer Stadt enorm wichtig. Die Parteienpolitik erfolgt unbestritten nach einer zu vertretenden demokratischen Ordnung. Wenn auch der mehrheitliche Beschluss für das Unvereinbarkeits- und Transparenzpaket im Gemeinderat die Mandatare in der Uraltpolitik des vergangenen Jahrtausend verharren ließ. Heraus kam ein Placebo-Transparentpaket.

Ein ganz anders anderes Bild sehen wir von der Rathauspolitik. Hier herrscht ein Doppelgestirn, einerseits die Bürgermeisterin, andererseits ihr Sekretär, die graue Eminenz der Rathauspolitik, Christoph Holzer. Beide stehen in einem nahezu vollkommenen gegenseitigen Abhängigkeitsverhältnis. Die Eine kann nicht ohne den Anderen und umgekehrt. Der Sekretär erlebt seinen letzten politischen Frühling. Altbürgermeister Hans Lintner hielt ihn diesbezüglich immer an kurzen Zügeln. Jetzt hat er freie Hand seine Vorstellungen von Politik umzusetzen. Er sagte zwar, wenn der Altbürgermeister geht, geht er auch. Noch immer ist er in seinem Amt. Mehr denn je.

Euer Armin Wechselberger, Expertisenauszug, Publizist und Obmann SCHWAZ INNOVATIV Stadt der Zukunft


Respekt und Toleranz, ein Fest der Liebe in Schwaz

Zum letzten Sonntag haben mich die Zeugen Jehovas zu ihrem Jahresfest „In Erinnerung an Jesus Tod“ eingeladen. Schon Jahre vorher erfolgten immer wieder Einladungen, aber ich arbeite rund um die Uhr, auch sonntags. Nun war es wirklich Zeit, einem Versprechen nachzukommen.

Schon am Eingang war ich überrascht, wie viele Teilnehmer im Foyer standen. Bald füllte sich der große Silbersaal zur Gänze. Ich dachte mir, welch eine große Gemeinschaft. Schon kehrte in den eher nüchternen Saal ein starker, nicht zu beschreibender Spirit ein. Alle waren ergriffen. Neben mir saß eine Christin, die sagte „Ich bin jedes Jahr hier auf diesem Fest. Es spricht mich an und ich fühle mich sehr wohl.“

Zu sehen waren nicht nur die Zeugen Jehovas, sondern eben auch Christen, Mohammedaner und andere Vertreter von Religionsgemeinschaften. Wahrlich ökomenisch. Ich erlaube mir zu schreiben, ich gehöre keiner Religionsgemeinschaft an, ich bin nichts, einfach nur ein Nichts. Dazu eine kleine Anekdote. Als kleiner Junge Ende der 60er Jahre saß ich mit einem Herrn Rainer von den Bibelforschern, wie sich damals nannten, immer wieder auf einer Bank am Lahnbach. Er erzählte mir von Gott, der Welt und einem gerechten Leben. Aufmerksam lauschte ich, verstand aber nicht alles. Erst Jahre später verarbeitete ich vieles davon. Herr Rainer war irgendwie ein Rebell. Die Wehrmacht wollte ihn zum Kriegsdienst einziehen, aber er weigerte sich. Er war standhaft. Mit viel Glück und mit Freunden musste er nicht ins KZ.

Wir verstanden uns deswegen so gut, denn auch ich war vor kleinauf ein Rebell. Bin es heute noch. Schule ging ich nur, wenn das Wetter passte. D.h. wenn es schlecht war. Bei Sonnenschein lag ich mit Schulkameraden auf der Lahnbachmauer oder ich war im Wald unterwegs. Aufgaben machen kam für mich nicht in Frage, und Hosen, Hände und Füße waren irgendwie immer schmutzig. Aber damals war Schmutz nicht wirklich Schmutz.

Da gab es ganz andere Klassenkameraden wie der spätere Bürgermeister Hans Lintner, Ludwig Ledermaier oder der „Jagadupfi“. Letzterer ein großer Raufbold und der Hans damals schon ein Streber. Im Sommer mit kurzer Lederhose, wahrscheinlich ein früher Freund der Traditionen. Als Bürgermeister war er ein noch größerer Streber. Schwaz konnte keinen besseren haben. In der Nach-Nachkriegszeit übertraf er alle Bürgermeister vor ihm. Und so schloss sich der Kreis. Nach Rainer vor Jahrzehnten und heute im Silbersaal fügte sich alles zusammen. Ich durfte ein Fest der Zeugen Jehovas erleben. Eines des Respektes, der Toleranz und der Liebe.

Euer Armin




Das Anthropozän der Spezies Schwazer StadtpolitikerInnen (03)
Think Tank und politische Bildung Denkwerkstatt SCHWAZ INNOVATIV
„Beschreibung – Erkenntnis - Verstehen“

Allen wissenschaftlichen Arbeiten geht voran „Beschreibung, Erkenntnis und Verstehen“. Wollen wir in der Analyse der Stadtpolitik uns selber nicht so hoch stellen, einfaches Denken genügt. So können wir uns doch an den drei Begriffen orientieren, sozusagen Schritt für Schritt kausal vorgehen.

Fangen wir mit der Beschreibung der Schwazer Stadtpolitik an.

Am Anfang stand nicht das Wort, sondern das Bild. Das Wort überlassen wir den Gläubigen. Ich bin ein Heide und an die Politik glauben sowieso immer weniger Menschen. Trotzdem hat nahezu ein jeder von uns ein Bild der Stadtpolitik in sich. Bilder sagen manchmal mehr als Worte, aber von ihnen reden ist schon etwas anderes. Die Beschreibung der Politik setzt Bilder voraus, wenn es gut geht, folgt darauf eine Sprache. Mühsamer wird es mit der Erkenntnis. Sie verlangt schon etwas Denkarbeit. Also, d.h. einfach nur etwas Kopfarbeit. Dabei wollen wir uns gar nicht anstrengen. Das Leben ist so schon anstrengend genug.

Lassen wir es einfach geschehen. Schwerer tun wir uns mit dem Verstehen. Aber auch das soll uns nicht daran hindern über den eigenen Schatten zu springen. Die scheinbar ewige Nörglerei und die Vorurteile über die Politik wollen wir hinter uns lassen. Habt Mut und lasst es uns einfach wagen. Ihr werdet an euch, in euch, erfahren, welch eine Freude und welch ein Spaß Denken sein kann. Manchmal kommen Glücksgefühle auf oder zumindest ein sattes Gefühl der Zufriedenheit. Das nächste Thema wird sein: „Zwei Phänomene der Schwazer Politik“ oder einfach nur „Die Schizophrenie der Schwazer Politik“.

Euer Armin Wechselberger, Expertisenauszug, Publizist und Obmann SCHWAZ INNOVATIV Stadt der Zukunft 22.03.2024



Das Anthropozän der Spezies Schwazer StadtpolitikerInnen (02)

Liebe Freunde wir haben jetzt die Think Tank Denkwerkstadt von SCHWAZ INNOVATIV gegründet. In der kommenden Zeit erarbeiten wir Themen zur freien Diskussion. Allem voran steht Respekt und Fairness gegenüber anderen und eine bestmögliche Wahrheitssuche.

In Biologie und Physik findet gerade eine Erkenntnisrevolution statt. Mit Hilfe der KI ergeben sich neue Fragestellungen und Antworten. (Biodiversität, Gravitation). Geisteswissenschaftliche Disziplinen ziehen Erkenntnisse aus beiden Naturwissenschaften zu sich herüber. Disziplinenübergreifend befruchten sie sich gegenseitig. Abseits davon herrscht z.B. unter den Software-Unternehmen Goldgräberstimmung. Sie alle wollen die KI in die Firmen bringen, sprich, teuer verkaufen. Nahezu alles heiße Luft. Gerade die verstehen die KI nicht.

Ich persönlich arbeite nicht mit der KI, sondern mit deren Ergebnissen. Es ist wichtig, zwischen beiden zu unterscheiden. Mir steht immer noch die NI, natürliche Intelligenz, näher als die KI. In unserer Denkwerkstatt arbeiten wir mit Erkenntnissen aus der KI. So auch in der Analyse der Schwazer Stadtpolitik.

In der nächsten Arbeit behandeln wir die Rathauspolitik an den Themen Schwarmintelligenz versus Politikcluster. Hier leider immer wieder und eigentlich unerlaubt verkürzt dargestellt. Wer mitdiskutieren will, kann hier posten.

Euer Armin Wechselberger, Expertisenauszug, Publizist und Obmann SCHWAZ INNOVATIV Stadt der Zukunft 17.03.2024



Das Anthropozän der Spezies Schwazer StadtpolitikerInnen (01)

Unlängst begegnete mir in der Franz-Josef-Straße eine Freundin. Sie stellte mir eine Fangfrage, was ist Anthropologie. Eigentlich wollte sie von mir wissen, welch ein Studium ich gemacht habe. Damit kann ich nicht dienen, ich bin nur Baumschule gegangen. Aber diese Frage hat in mir schon etwas geweckt.

Also, der Begriff Anthropologie formte sich im 16. Jahrhundert und steht für anthropos (Mensch) und -logie (die Wissenschaft der Menschenkunde, die Lehre vom Menschen). So weit so gut. Wer sich nur ein wenig mit der Anthropologie beschäftigt, dem begegnet auch der Begriff Anthropozän. Der wird aber in jüngerer Zeit von einigen Wissenschaftlern abgelehnt. Etwas unerlaubt vereinfacht gesagt es ist die Zeit der Einwirkungen ab seiner Zivilisation. Z.B. Verlust der Diversität in der Natur, Veränderungen oder gar Schädigungen von Ökosystemen, wodurch wiederum die Artenvielfalt sich verringert.

Wie sieht es jetzt aber aus mit der Spezies Schwazer PolitikerInnen? Also deren Einwirkungen auf die Gesellschaft der SchwazerInnen. Gesellschaftliche Veränderungen oder Schädigung, Machtgebrauch, Eitelkeit und Egoismus, Rudelbildung, Seilschaften, politischer Fundamentalismus usw. SCHWAZ INNOVATIV initiiert eine Think Tank, eine Denkwerkstatt der Schwazer Stadtpolitik aus Sicht des jüngeren Anthropozän. Keine Angst, ein jeder kann teilnehmen, Vorbildung ist nicht notwendig.

Euer Armin Wechselberger, Expertisenauszug, Publizist und Obmann SCHWAZ INNOVATIV Stadt der Zukunft  11.03.2024


Die Rache der Zukunft

Wohl ein besonderer Titel. Was hat der auf sich. Nun, es geht um Israel und die Palästinenser. Kein Thema wird neben der Ukraine so emotional und kontrovers diskutiert. Zu Recht, hier aber soll eine ganz andere Perspektive aufgezeigt werden und zur Diskussion stehen. Es geht um den Konnex von Historie und Zukunft zum Krieg zwischen Palästina und Israel. Ja, es ist nicht nur ein Konflikt, sondern ein richtiger Krieg. Auch wenn das bei uns viele nicht wahrhaben wollen.

Das Völkerverbrechen der Hamas am 24. November 2023 gegen einen Teil der israelischen Bevölkerung ist abscheulich und durch nichts zu rechtfertigen oder zu beschönigen. Das Völkerverbrechen des israelischen Militärs an der Tötung von Tausenden palästinensischen Zivilisten in Art einer Sippenhaftung ebenso nicht. Völkerverbrechen auf beiden Seiten.

Es gilt einen Bogen zu spannen an den scheinbar noch niemand oder zumindest selten jemand gedacht hat. Die Diaspora (Zerstreuung, Verstreutheit) steht nicht nur für die Vertreibung der Juden aus Palästina 135 nCr unter dem römischen Kaiser Hadrian, sondern hat einen viel älteren Vorlauf. Wir hier in Europa setzen den Begriff der Diaspora ab der zwangsweisen Ausweisung der Juden unter 135 nCr an. Seit damals bis zu Theodors Herzls Buch „Der Judenstaat 1896“ dauert die Sicht Europas der Diaspora, also ein judenfreies Palästina, bis heute an. Warum führe ich das hier an?

Nicht unmittelbar vergleichbar aber perspektivisch gesehen: Was ist, wenn die USA nicht mehr die Weltmacht, wie wir sie kennen, und sie nicht mehr die Schutzmacht Israels ist? Der USA wachsen mächtige Konkurrenten. Wirtschaftlich und Militärisch. Jedes Reich erreicht gegen sein Ende Stagnation und dann den Untergang. Manchmal durch innere Unruhen, Zerrissenheit und strategisch falsche Aufstellungen. Derzeit in den USA beispielhaft vorgeführt. Über Europa hier reden wäre vergebliche Mühe.

Was ist, wenn die USA nicht mehr die Macht hat Israels Schutzmacht zu sein? Seit Menachim Begin (1977 bis 1983 Ministerpräsident) bis Benjamin „Bibi“ Netanjahu sät Israel Hass unter den Palästinensern. Beispiele sind unzählige, möchte ich hier nicht anführen. Eine Ausnahme war IJitzchak Rabin, Friedensnobelpreisträger und der Architekt des Friedensprozesses im Nahen Osten. Er wurde wegen seiner Friedensoffensive 1995 von einem rechtsextremen, religiös-fanatischen Fundamentalisten ermordet. Hass gräbt sich tief in Völker ein. Auch nach Jahrhunderten kann er ausbrechen und ganze Regionen destabilisieren. Ich bin der Meinung und Überzeugung, Israel zahlt noch bitter für das Säen von Hass. Eine zweite Diaspora ist nicht unwahrscheinlich, wann auch immer sie passieren könnte.

Expertisenauszug, Armin Wechselberger Publizist und Obmann SCHWAZ INNOVATIV Stadt der Zukunft / 09. Februar 2024
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Der janusköpfige Kanzler

Zuerst: Janus war in der Antike ein römischer Gott, u.a. mit zwei Gesichtern, die in gegensätzlicher Richtung sehen, zeitlich vorwärts und rückwärts schauend. Nicht wenige historische Überlieferungen berichten in Mythologien von ihm. Einfach nur kurz: Doppelgestaltig stand er für Zwiespältigkeit. Und das gilt besonders für den deutschen Kanzler Olaf Scholz.

Wieder zuerst: Von Donald Trump ist aus gesicherten Quellen bekannt, Putin habe ihn zur Gänze unter Kontrolle habe. In Trumps Biographie finden sich einige dunkle Flecken (Immobilen in Moskau, russische Hilfe bei der Kreditbeschaffung etc.) Putin könnte ihn jederzeit auffliegen lassen. Und Olaf Scholz?

Der hat auch dunkle Flecken in seiner Biographie. Den Wirecard-Skandal mit Bilanzfälschung unter russischer Beteiligung, der größte deutsche Bankenbetrug seit Jahrzehnten mit Auswirkungen auf die globale Finanzkrise. Sowie einer riesigen, milliardenschweren Anlegerschädigung. Vor dem Skandal war Scholz als Hamburger Bürgermeister eng mit WIRECARD verbunden. Und unvergessen seine Verstrickung als deutscher Finanzminister bei Gaspipeline West Stream 1 und 2, gedacht zum Vorteil Russlands und fragwürdiger Investoren. Mit russischer Unterstützung versuchte er Stream 1 zu erhalten und 2 zu verwirklichen. Alles öffentlich bekannt. Was weiß Putin über die dunklen Flecken in Scholz Vergangenheit? Wie hat Putin damals Scholz unterstützt? Hat er ihn vielleicht ebenso in der Hand wie Trump?

Warum verweigert Scholz der Ukraine die Taurus Marschflugkörper? In seiner Partei gibt es breiten Widerstand und in seiner Regierung bezichtigen ihn einige der Lüge. Alle Militärfachleute bestätigen Scholz der Unwahrheit, wenn er sagt, nicht unter deutscher Beteiligung ein Einsatz von Taurus. Ganz die Unwahrheit sagt er nicht. Taurus ist auch ein riesiges elektronisches Projekt einer höchst wirksamen Angriffswaffe. Die strategische Kampfleitung müsste in Deutschland stationiert sein. Das sieht Scholz als potentielle direkte Konfrontation mit Russland unter Beteiligung deutscher Soldaten.

Das sei ihm unbelassen. Die Geschichte wird über ihn urteilen. Meiner Meinung nach wird er in der deutschen Geschichte als tragische Figur und als der Versager eingehen, wie kein anderer Kanzler vor ihm seit 1945. Aber auch, es kann ganz anders sein, die Geschichte schreiben die Sieger und die Wahrheit wird oft genug weggeschrieben.

Euer Armin Wechselberger 01.03.2024

Expertisenauszug, Publizist und Obmann SCHWAZ INNOVATIV Stadt der Zukunft
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