ARCHIV PUBLIKATIONEN ARMIN WECHSELBERGER
Liebe Schwazerinnen und Schwazer, noch sind wir
bei der Betrachtung politischer Bilder. Wie sieht nun
ein Bild der Schwazer Stadtpolitik aus? Darüber haben
sich wahrscheinlich die Wenigsten Gedanken gemacht. Zur
Sache:
Die Stadtpolitik zeigt zwei
sehr unterschiedliche Bilder von Politik. Einmal das der
Parteienpolitik und jenes der Rathauspolitik. Hier zu
unterscheiden ist für ein Verstehen von Politik unserer
Stadt enorm wichtig. Die Parteienpolitik erfolgt
unbestritten nach einer zu vertretenden demokratischen
Ordnung. Wenn auch der mehrheitliche Beschluss für das
Unvereinbarkeits- und Transparenzpaket im Gemeinderat
die Mandatare in der Uraltpolitik des vergangenen
Jahrtausend verharren ließ. Heraus kam ein
Placebo-Transparentpaket.
Ein ganz anders anderes Bild
sehen wir von der Rathauspolitik. Hier herrscht ein
Doppelgestirn, einerseits die Bürgermeisterin,
andererseits ihr Sekretär, die graue Eminenz der
Rathauspolitik, Christoph Holzer. Beide stehen in einem
nahezu vollkommenen gegenseitigen
Abhängigkeitsverhältnis. Die Eine kann nicht ohne den
Anderen und umgekehrt. Der Sekretär erlebt seinen
letzten politischen Frühling. Altbürgermeister Hans
Lintner hielt ihn diesbezüglich immer an kurzen Zügeln.
Jetzt hat er freie Hand seine Vorstellungen von Politik
umzusetzen. Er sagte zwar, wenn der Altbürgermeister
geht, geht er auch. Noch immer ist er in seinem Amt.
Mehr denn je.
Respekt und Toleranz, ein Fest der Liebe
in Schwaz
Zum letzten Sonntag haben
mich die Zeugen Jehovas zu ihrem Jahresfest „In
Erinnerung an Jesus Tod“ eingeladen. Schon Jahre vorher
erfolgten immer wieder Einladungen, aber ich arbeite
rund um die Uhr, auch sonntags. Nun war es wirklich
Zeit, einem Versprechen nachzukommen.
Schon am Eingang war ich
überrascht, wie viele Teilnehmer im Foyer standen. Bald
füllte sich der große Silbersaal zur Gänze. Ich dachte
mir, welch eine große Gemeinschaft. Schon kehrte in den
eher nüchternen Saal ein starker, nicht zu
beschreibender Spirit ein. Alle waren ergriffen. Neben
mir saß eine Christin, die sagte „Ich bin jedes Jahr
hier auf diesem Fest. Es spricht mich an und ich fühle
mich sehr wohl.“
Zu sehen waren nicht nur die
Zeugen Jehovas, sondern eben auch Christen, Mohammedaner
und andere Vertreter von Religionsgemeinschaften.
Wahrlich ökomenisch. Ich erlaube mir zu schreiben, ich
gehöre keiner Religionsgemeinschaft an, ich bin nichts,
einfach nur ein Nichts. Dazu eine kleine Anekdote. Als
kleiner Junge Ende der 60er Jahre saß ich mit einem
Herrn Rainer von den Bibelforschern, wie sich damals
nannten, immer wieder auf einer Bank am Lahnbach. Er
erzählte mir von Gott, der Welt und einem gerechten
Leben. Aufmerksam lauschte ich, verstand aber nicht
alles. Erst Jahre später verarbeitete ich vieles davon.
Herr Rainer war irgendwie ein Rebell. Die Wehrmacht
wollte ihn zum Kriegsdienst einziehen, aber er weigerte
sich. Er war standhaft. Mit viel Glück und mit Freunden
musste er nicht ins KZ.
Wir verstanden uns deswegen
so gut, denn auch ich war vor kleinauf ein Rebell. Bin
es heute noch. Schule ging ich nur, wenn das Wetter
passte. D.h. wenn es schlecht war. Bei Sonnenschein lag
ich mit Schulkameraden auf der Lahnbachmauer oder ich
war im Wald unterwegs. Aufgaben machen kam für mich
nicht in Frage, und Hosen, Hände und Füße waren
irgendwie immer schmutzig. Aber damals war Schmutz nicht
wirklich Schmutz.
Da gab es ganz andere
Klassenkameraden wie der spätere Bürgermeister Hans
Lintner, Ludwig Ledermaier oder der „Jagadupfi“.
Letzterer ein großer Raufbold und der Hans damals schon
ein Streber. Im Sommer mit kurzer Lederhose,
wahrscheinlich ein früher Freund der Traditionen. Als
Bürgermeister war er ein noch größerer Streber. Schwaz
konnte keinen besseren haben. In der Nach-Nachkriegszeit
übertraf er alle Bürgermeister vor ihm. Und so schloss
sich der Kreis. Nach Rainer vor Jahrzehnten und heute im
Silbersaal fügte sich alles zusammen. Ich durfte ein
Fest der Zeugen Jehovas erleben. Eines des Respektes,
der Toleranz und der Liebe.
Euer Armin
Das Anthropozän der Spezies Schwazer
StadtpolitikerInnen (03)
Think Tank und politische Bildung Denkwerkstatt SCHWAZ INNOVATIV
„Beschreibung – Erkenntnis - Verstehen“
Allen wissenschaftlichen Arbeiten geht voran „Beschreibung,
Erkenntnis und Verstehen“. Wollen wir in der Analyse der
Stadtpolitik uns selber nicht so hoch stellen, einfaches Denken
genügt. So können wir uns doch an den drei Begriffen orientieren,
sozusagen Schritt für Schritt kausal vorgehen.
Fangen wir mit der Beschreibung der Schwazer Stadtpolitik an.
Am Anfang stand nicht das Wort, sondern das Bild. Das Wort
überlassen wir den Gläubigen. Ich bin ein Heide und an die Politik glauben
sowieso immer weniger Menschen. Trotzdem hat nahezu ein jeder von uns ein Bild
der Stadtpolitik in sich. Bilder sagen manchmal mehr als Worte, aber von ihnen
reden ist schon etwas anderes. Die Beschreibung der Politik setzt Bilder voraus,
wenn es gut geht, folgt darauf eine Sprache. Mühsamer wird es mit der
Erkenntnis. Sie verlangt schon etwas Denkarbeit. Also, d.h. einfach nur etwas
Kopfarbeit. Dabei wollen wir uns gar nicht anstrengen. Das Leben ist so schon
anstrengend genug.
Lassen wir es einfach geschehen. Schwerer tun wir uns mit
dem Verstehen. Aber auch das soll uns nicht daran hindern über den eigenen
Schatten zu springen. Die scheinbar ewige Nörglerei und die Vorurteile über die
Politik wollen wir hinter uns lassen. Habt Mut und lasst es uns einfach wagen.
Ihr werdet an euch, in euch, erfahren, welch eine Freude und welch ein Spaß
Denken sein kann. Manchmal kommen Glücksgefühle auf oder zumindest ein sattes
Gefühl der Zufriedenheit. Das nächste Thema wird sein: „Zwei Phänomene der
Schwazer Politik“ oder einfach nur „Die Schizophrenie der Schwazer Politik“.
Euer Armin Wechselberger, Expertisenauszug, Publizist
und Obmann SCHWAZ INNOVATIV Stadt der Zukunft 22.03.2024
Das Anthropozän der Spezies Schwazer
StadtpolitikerInnen
Liebe Freunde wir haben jetzt die Think Tank Denkwerkstadt
von SCHWAZ INNOVATIV gegründet. In der kommenden Zeit erarbeiten wir Themen zur
freien Diskussion. Allem voran steht Respekt und Fairness gegenüber anderen und
eine bestmögliche Wahrheitssuche.
In Biologie und Physik findet gerade eine
Erkenntnisrevolution statt. Mit Hilfe der KI ergeben sich neue Fragestellungen
und Antworten. (Biodiversität, Gravitation). Geisteswissenschaftliche
Disziplinen ziehen Erkenntnisse aus beiden Naturwissenschaften zu sich herüber.
Disziplinenübergreifend befruchten sie sich gegenseitig. Abseits davon herrscht
z.B. unter den Software-Unternehmen Goldgräberstimmung. Sie alle wollen die KI
in die Firmen bringen, sprich, teuer verkaufen. Nahezu alles heiße Luft. Gerade
die verstehen die KI nicht.
Ich persönlich arbeite nicht mit der KI, sondern mit deren
Ergebnissen. Es ist wichtig, zwischen beiden zu unterscheiden. Mir steht immer
noch die NI, natürliche Intelligenz, näher als die KI. In unserer Denkwerkstatt
arbeiten wir mit Erkenntnissen aus der KI. So auch in der Analyse der Schwazer
Stadtpolitik.
In der nächsten Arbeit behandeln wir die Rathauspolitik an
den Themen Schwarmintelligenz versus Politikcluster. Hier leider immer wieder
und eigentlich unerlaubt verkürzt dargestellt. Wer mitdiskutieren will, kann
hier posten.
Das Anthropozän der Spezies Schwazer
StadtpolitikerInnen
Unlängst begegnete mir in der Franz-Josef-Straße eine
Freundin. Sie stellte mir eine Fangfrage, was ist Anthropologie. Eigentlich
wollte sie von mir wissen, welch ein Studium ich gemacht habe. Damit kann ich
nicht dienen, ich bin nur Baumschule gegangen. Aber diese Frage hat in mir schon
etwas geweckt.
Also, der Begriff Anthropologie formte sich im 16.
Jahrhundert und steht für anthropos (Mensch) und -logie (die Wissenschaft der
Menschenkunde, die Lehre vom Menschen). So weit so gut. Wer sich nur ein wenig
mit der Anthropologie beschäftigt, dem begegnet auch der Begriff Anthropozän.
Der wird aber in jüngerer Zeit von einigen Wissenschaftlern abgelehnt. Etwas
unerlaubt vereinfacht gesagt es ist die Zeit der Einwirkungen ab seiner
Zivilisation. Z.B. Verlust der Diversität in der Natur, Veränderungen oder gar
Schädigungen von Ökosystemen, wodurch wiederum die Artenvielfalt sich
verringert.
Wie sieht es jetzt aber aus mit der Spezies Schwazer
PolitikerInnen? Also deren Einwirkungen auf die Gesellschaft der SchwazerInnen.
Gesellschaftliche Veränderungen oder Schädigung, Machtgebrauch, Eitelkeit und
Egoismus, Rudelbildung, Seilschaften, politischer Fundamentalismus usw. SCHWAZ
INNOVATIV initiiert eine Think Tank, eine Denkwerkstatt der Schwazer
Stadtpolitik aus Sicht des jüngeren Anthropozän. Keine Angst, ein jeder kann
teilnehmen, Vorbildung ist nicht notwendig.
Euer Armin Wechselberger, Expertisenauszug, Publizist und
Obmann SCHWAZ INNOVATIV Stadt der Zukunft 11.03.2024
Die Rache der Zukunft
Wohl ein besonderer Titel. Was hat der auf
sich. Nun, es geht um Israel und die Palästinenser. Kein Thema wird neben der
Ukraine so emotional und kontrovers diskutiert. Zu Recht, hier aber soll eine
ganz andere Perspektive aufgezeigt werden und zur Diskussion stehen. Es geht um
den Konnex von Historie und Zukunft zum Krieg zwischen Palästina und Israel. Ja,
es ist nicht nur ein Konflikt, sondern ein richtiger Krieg. Auch wenn das bei
uns viele nicht wahrhaben wollen.
Das Völkerverbrechen der Hamas am 24.
November 2023 gegen einen Teil der israelischen Bevölkerung ist abscheulich und
durch nichts zu rechtfertigen oder zu beschönigen. Das Völkerverbrechen des
israelischen Militärs an der Tötung von Tausenden palästinensischen Zivilisten
in Art einer Sippenhaftung ebenso nicht. Völkerverbrechen auf beiden Seiten.
Es gilt einen Bogen zu spannen an den
scheinbar noch niemand oder zumindest selten jemand gedacht hat. Die Diaspora
(Zerstreuung, Verstreutheit) steht nicht nur für die Vertreibung der Juden aus
Palästina 135 nCr unter dem römischen Kaiser Hadrian, sondern hat einen viel
älteren Vorlauf. Wir hier in Europa setzen den Begriff der Diaspora ab der
zwangsweisen Ausweisung der Juden unter 135 nCr an. Seit damals bis zu Theodors
Herzls Buch „Der Judenstaat 1896“ dauert die Sicht Europas der
Diaspora, also ein judenfreies Palästina, bis heute an. Warum führe ich das hier
an?
Nicht unmittelbar vergleichbar aber perspektivisch
gesehen: Was ist, wenn die USA nicht mehr die Weltmacht, wie wir sie kennen, und
sie nicht mehr die Schutzmacht Israels ist? Der USA wachsen mächtige
Konkurrenten. Wirtschaftlich und Militärisch. Jedes Reich erreicht gegen sein
Ende Stagnation und dann den Untergang. Manchmal durch innere Unruhen,
Zerrissenheit und strategisch falsche Aufstellungen. Derzeit in den USA
beispielhaft vorgeführt. Über Europa hier reden wäre vergebliche Mühe.
Was ist, wenn die USA nicht mehr die Macht hat
Israels Schutzmacht zu sein? Seit Menachim Begin (1977 bis 1983
Ministerpräsident) bis Benjamin „Bibi“ Netanjahu sät Israel Hass unter den
Palästinensern. Beispiele sind unzählige, möchte ich hier nicht anführen. Eine
Ausnahme war IJitzchak Rabin, Friedensnobelpreisträger und der Architekt
des Friedensprozesses im Nahen Osten. Er wurde wegen seiner Friedensoffensive
1995 von einem rechtsextremen, religiös-fanatischen Fundamentalisten ermordet.
Hass gräbt sich tief in Völker ein. Auch nach Jahrhunderten kann er ausbrechen
und ganze Regionen destabilisieren. Ich bin der Meinung und Überzeugung, Israel
zahlt noch bitter für das Säen von Hass. Eine zweite Diaspora ist nicht
unwahrscheinlich, wann auch immer sie passieren könnte.
Der janusköpfige Kanzler
Zuerst:
Janus war in der Antike ein römischer Gott,
u.a. mit zwei Gesichtern, die in
gegensätzlicher Richtung sehen, zeitlich
vorwärts und rückwärts schauend. Nicht
wenige historische Überlieferungen berichten
in Mythologien von ihm. Einfach nur kurz:
Doppelgestaltig stand er für
Zwiespältigkeit. Und das gilt besonders für
den deutschen Kanzler Olaf Scholz.
Wieder
zuerst: Von Donald Trump ist aus gesicherten
Quellen bekannt, Putin habe ihn zur Gänze
unter Kontrolle habe. In Trumps Biographie
finden sich einige dunkle Flecken (Immobilen
in Moskau, russische Hilfe bei der
Kreditbeschaffung etc.) Putin könnte ihn
jederzeit auffliegen lassen. Und Olaf
Scholz?
Der hat
auch dunkle Flecken in seiner Biographie.
Den Wirecard-Skandal mit Bilanzfälschung
unter russischer Beteiligung, der größte
deutsche Bankenbetrug seit Jahrzehnten mit
Auswirkungen auf die globale Finanzkrise.
Sowie einer riesigen, milliardenschweren
Anlegerschädigung. Vor dem Skandal war
Scholz als Hamburger Bürgermeister eng mit
WIRECARD verbunden. Und unvergessen seine
Verstrickung als deutscher Finanzminister
bei Gaspipeline West Stream 1 und 2, gedacht
zum Vorteil Russlands und fragwürdiger
Investoren. Mit russischer Unterstützung
versuchte er Stream 1 zu erhalten und 2 zu
verwirklichen. Alles öffentlich bekannt. Was
weiß Putin über die dunklen Flecken in
Scholz Vergangenheit? Wie hat Putin damals
Scholz unterstützt? Hat er ihn vielleicht
ebenso in der Hand wie Trump?
Warum
verweigert Scholz der Ukraine die Taurus
Marschflugkörper? In seiner Partei gibt es
breiten Widerstand und in seiner Regierung
bezichtigen ihn einige der Lüge. Alle
Militärfachleute bestätigen Scholz der
Unwahrheit, wenn er sagt, nicht unter
deutscher Beteiligung ein Einsatz von
Taurus. Ganz die Unwahrheit sagt er nicht.
Taurus ist auch ein riesiges elektronisches
Projekt einer höchst wirksamen
Angriffswaffe. Die strategische Kampfleitung
müsste in Deutschland stationiert sein. Das
sieht Scholz als potentielle direkte
Konfrontation mit Russland unter Beteiligung
deutscher Soldaten.
Das sei
ihm unbelassen. Die Geschichte wird über ihn
urteilen. Meiner Meinung nach wird er in der
deutschen Geschichte als tragische Figur und
als der Versager eingehen, wie kein anderer
Kanzler vor ihm seit 1945. Aber auch, es
kann ganz anders sein, die Geschichte
schreiben die Sieger und die Wahrheit wird
oft genug weggeschrieben.
Euer
Armin Wechselberger
Expertisenauszug, Publizist und Obmann
SCHWAZ INNOVATIV Stadt der Zukunft
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